Ein Talentpool lebt von seiner Vielfalt und Aktualität. Viele Einrichtungen unterschätzen, wie viele potenzielle Bewerberkontakte ihnen täglich begegnen. Schon Bewerberinnen, die in der Endauswahl waren, können später eine wertvolle Option sein, wenn sich ein neuer Bedarf ergibt. Auch Initiativbewerbungen, die zum Zeitpunkt nicht passten, sollten nicht einfach gelöscht, sondern archiviert werden. Hinzu kommen Kontakte, die über Social-Media-Kampagnen entstehen – zum Beispiel Personen, die auf eine Anzeige reagieren, aber noch nicht sofort wechselbereit sind.
Besonders wertvoll sind zudem Empfehlungen aus dem Team: Mitarbeitende, die ihre Bekannten oder Kolleginnen vorschlagen, liefern oft die besten Kandidaten, weil sie die Passung zur Einrichtung realistisch einschätzen können. All diese Quellen sollten zentral erfasst und strukturiert abgelegt werden, damit sie im Bedarfsfall ohne großen Aufwand genutzt werden können. Wer seine Daten sorgfältig kategorisiert, kann später gezielt nach Qualifikationen, Verfügbarkeiten oder Schwerpunkten suchen.